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Ich bin süchtig – was hilft?

Alkoholsucht
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Mit Motivation zur Therapie – wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg

„Warum schaut mein Mann denn schon wieder so komisch – es ist doch erst mein zweites Glas Rotwein heute Abend. …
An anderen Tagen brauche ich mindestens drei Gläser Wein, um endlich abzuschalten und nicht immer an meinen cholerischen Chef denken zu müssen.“

„Ist doch normal: Meine Freunde trinken auch und noch viel mehr als ich – alles halb so wild!“

„Nachher nehme ich noch schnell meine „Tilidin“, damit ich ohne Schulterschmerzen einschlafen kann. Die hat mir schließlich meine Ärztin verschrieben.“

„Ich weiß, dass ich es brauche. Ich trinke zu viel und kann es nicht mehr kontrollieren. Ich bin abhängig, aber das bleibt mein Geheimnis. Ich schaffe das schon…!“

So oder so ähnlich äußern sich Betroffene, wie sie häufig ihr Suchtproblem wahrnehmen. Sich dabei jedoch Hilfe und Unterstützung zu holen, erfordert viel Mut und eine große Motivation.
Der Schritt in die Suchtberatungsstelle fällt den meisten Menschen daher sehr schwer. Gesundheitliche Probleme oder der ständige Ärger in der Familie werden oft nicht mit dem eigenen Alkoholkonsum in Verbindung gebracht.
Wird dann aber mal das eigene Suchtverhalten reflektiert, vielleicht auch getriggert durch den Partner, den Vorgesetzten oder sogar den Hausarzt, finden viele Menschen dann doch den Weg in die Suchtberatungsstelle.

Hier bei der Diakonie Freiberg arbeiten Menschen, die sich mit diesem Thema auskennen und verschiedene Beratungs- und Therapieangebote für Abhängigkeitsgefährdete und Abhängigkeitskranke sowie deren Angehörige bereithalten.

Zur Vorbereitung auf einen möglichen Therapiebeginn bietet die Suchtberatungs- und -behandlungsstelle wöchentlich stattfindende Gruppengespräche in unserer sog. „Informations- und Motivationsgruppe“ an. Aber auch Klient*innen ohne eine weiterführende Rehabilitation können das Gruppenangebot nutzen.

Ein Zyklus umfasst acht Gruppentreffen zu den folgenden Themen:

1. Was ist Sucht?
2. Der Weg in die Abhängigkeit
3. Wirkung von Alkohol und anderen psychotropen Substanzen
4. Konsummotive
5. Vorteile einer Veränderung/ Abstinenz
6. Bedeutung von Struktur, Aktivität – Freizeitgestaltung ohne Suchtmittel
7. Behandlungskette/ Behandlungsmöglichkeiten und Vortrag über Erfahrungen „aReha“ (mit ehemaliger Teilnehmer*in)
8. Mein Rückfall-/ mein Notfallplan

Ziel dieser „Motigruppe“ ist es, dass sich die Teilnehmenden im Gespräch mit ihrem eigenen Konsumverhalten auseinandersetzen und dieses reflektieren und ihre Abstinenz, wenn schon erreicht, festigen.

Ein Gruppeneinstieg ist jederzeit möglich, muss aber über Ihre(n) Suchtberater*in/ -therapeut*in angemeldet werden.

Die Informations- und Motivationsgruppe findet donnerstags von 16.00 bis 17.30 Uhr im Haus der Diakonie in der Petersstraße statt.

Trauen Sie sich! Sprechen Sie uns an.

 

Zur Terminvereinbarung in der Suchtberatungs- und -behandlungsstelle gelangen Sie hier über unsere zentrale Anmeldung!